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Marken(t)räume

Geographien der Produktion und des Konsums am Beispiel von Modemärkten und -marken in Bulgarien

Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Fördersumme: 170.000 Euro
Dauer: 40 Monate: 2/2010 – 5/2013
Kooperationen:

  • Prof. Dr. Kristian Bankov, Southeast European Center for Semiotic Studies, Neue Bulgarische Universität, Sofia
  • Prof. Dr. Petăr Stoyanov, Institut für Geographie der St. Kliment Ochridski-Universität Sofia

Bearbeitung: Am Leibniz-Institut für Länderkunde in Leipzig

Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Ulrich Ermann (ab 5/2012: Universität Graz)

Wiss. Mitarbeiter: Christian Geiselmann
Wiss. Hilfskraft: Yuliana Lazova
Kontakt: ulrich.ermann(at)uni-graz.at


Beschreibung:
Ausgangspunkt des Forschungsprojekts war die These, dass die Formierung neuer Märkte in der Folge der postsozialistischen Transformation und im Kontext der Einbindung in globale Wertschöpfungsketten mit einer radikalen Neudefinition ökonomischer Werte, einer zunehmenden Bedeutung von Zeichen und einer Reflexivität der Beziehungen zwischen Produktion und Konsum verbunden ist. Produktionsstrukturen sowie Konsumangebote werden demnach sowohl von Käufer- und Verkäuferinteressen im (westlichen) Ausland beeinflusst als auch vom inländischen Konsumverhalten und von Bemühungen, lokale Wertschöpfung durch Zeichenproduktion zu erzielen.

Die Ergebnisse des Projekts leisten einen Beitrag einem besseren Verständnis gegenwärtiger Phänomene eines "Konsumkapitalismus". Untersucht wurden die (Re-)Produktion von Beziehungen zwischen Wirtschaft und Raum, das Verhältnis zwischen materiellem und sozialem Warenwert und die Bedeutung von Zeichen (insbesondere Marken) für Identitäts- und Wertbildungsprozesse.

Als empirisches Beispiel für die wechselseitige Antizipation von produktiven und konsumtiven Praktiken dienten Modemarken, die als Elemente symbolischer Marktkommunikation verstanden wurden.

Publikationen:
 

  • Ermann, Ulrich (2013): Fashioning markets: Brand geographies in Bulgaria. In: Ger Duijzings (Hg.): Global Villages. London: Anthem, S. 173-190. http://www.anthempress.com/global-villages
  • Ermann, Ulrich (2013): Performing value(s): Promoting and consuming fashion in postsocialist Bulgaria. Europe-Asia Studies 65 (7) (Special Issue: Actually existing neoliberalisms: How do basic neoliberal concepts shift meaning in the post-socialist world?), S. 1344-1363.​ http://www.tandfonline.com/eprint/YW2jzGAS22PWIs7JeBx8/full#.Un6gRhbz9pE
  • Ermann, Ulrich (2013): Geographien der Vermarktung und des Konsums. In: Heiko Schmid & Karsten Gäbler (Hg.): Perspektiven sozialwissenschaftlicher Konsumforschung. Stuttgart: Steiner, S. 173-194. 
http://www.steiner-verlag.de/programm/fachbuch/geographie/reihen/view/titel/59725.html
  • Ermann, Ulrich (2011): Consumer capitalism and brand fetishism: the case of fashion brands in Bulgaria. In: Andy Pike (Hg.): Brands and Branding Geographies. Cheltenham: Edward Elgar, S. 107-124. books.google.de/books?isbn=1849801592
  • Ermann, Ulrich (2007c): Magische Marken – Eine Fusion von Ökonomie und Kultur im globalen Konsumkapitalismus? In: Christian Berndt & Robert Pütz (Hg.): Kulturelle Geographien. Zur Auseinandersetzung mit Ort und Raum nach dem Cultural Turn. Bielefeld: transcript, S. 317-347.

1) Werbung für die bulgarische Modemarke „Battibaleno“ in Sofia
2) Projekt-Workshop im Mai 2012 in Sofia

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