Öko-Netz Bulgarien
Umweltschutz durch zivilgesellschaftliche Vernetzung und Kommunikation in den Problemfeldern Naturschutz, Schadstoffemissionen und Abfall
Förderung: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Fördersumme: 98.000 Euro
Dauer: 03/2011 – 08/2012 (18 Monate)
Kooperationen:
- BlueLink Network, Sofia/Bulgarien (Vera Staevska)
- Bulgarian Biodiversity Foundation (BBF), Sofia/Bulgarien (Petko Tzvetkov)
Bearbeitung: Am Leibniz-Institut für Länderkunde in Leipzig/Deutschland
Projektleitung: Univ.-Prof. Dr. Ulrich Ermann (ab 5/2012 an der Universität Graz)
Wiss. Mitarbeiterinnen: Yuliana Lazova, Vera Schreiner
Kontakt: ulrich.ermann(at)uni-graz.at
Beschreibung:
In Bulgarien engagieren sich verschiedene Nichtregierungsorganisationen und Bürgerinitiativen für Ziele des Umwelt- und Naturschutzes. Die akute Bedrohung natürlicher Ökosysteme hat Reaktionen vonseiten zivilgesellschaftlicher Gruppen hervorgerufen. Bisher fand jedoch keine Koordination zwischen den singulären Aktivitäten der verschiedenen Gruppen statt, und die Bekanntheit und Wertschätzung dieser Aktivitäten in der Öffentlichkeit war sehr gering.
Ziel des Projekts war es, durch den Informationsaustausch zwischen und der Vernetzung von Umwelt-NGOs mittels neuer Kommunikationsplattformen einen Beitrag zur Steigerung der Effektivität der Aktivitäten in folgenden drei Problemfeldern zu leisten:
- Naturschutzgebiete (Verstöße gegen Naturschutzrichtlinien in Schutzgebieten)
- Industrielle Schadstoffemission (Luft-, Wasser- und Bodenverschmutzung durch derzeitige oder frühere Produktionsanlagen)
- Hausmüllentsorgung (Probleme der Abfallbeseitigung/des Abfallmanagements)
Nicht zuletzt wurden in dem Projekt „Geographien der Umweltkommunikation“ in den Blick genommen. Das heißt, es wurde am Beispiel der Thematisierung und Visualisierung von Umweltproblemen untersucht, wie „Umwelt“ und „Natur“ zur Sprache gebracht, zum Problem gemacht und zu einem Politikum gemacht wird.