Institut für Geographie und Raumforschung der Universität Graz,
Österr. Geographische Gesellschaft, Zweigstelle Graz, und
Fachgruppe Geographie des Naturwissenschaftlichen Vereins für Steiermark
laden ein zum
Geographischen Kolloquium
Do. 13. Oktober 2016
18.00 h, im Hörsaal 11.03
O.-Univ.Prof. Dr. Friedrich Zimmermann (Graz)
Von globalen Herausforderungen und lokalen Verantwortungen – oder: Nachhaltigkeit wofür?
mit Buchpräsentation
Zum Vortragenden
Dr. Friedrich M. Zimmermann ist o. Univ.-Prof. und seit 1997 Inhaber des Lehrstuhls für Humangeographie am Institut für Geographie und Raumforschung der Universität Graz. Er ist Leiter des UN-zertifizierten RCE Graz-Styria (http://www.rce-graz.at/). Studien in Graz und München, Habilitation 1986: „Tourismus in Österreich zwischen Instabilität der Nachfrage und Innovationskraft des Angebotes“. Wissenschaftliche Engagements in Klagenfurt, München und in den USA. Von 2000-2007 Vizerektor für Forschung und Wissenstransfer der Universität Graz. Gründungspräsident sowie Advisory Board Mitglied der COPERNICUS Alliance, dem European Network on Higher Education for Sustainable Development. Seine Forschungen befassen sich mit nachhaltigen städtischen und regionalen Transformationsprozessen, nach-haltigem Tourismus sowie mit Nachhaltigkeits-integration im Wissensaustausch.
Zum Inhalt
Der Vortrag widmet sich den aktuellen Herausforderungen der Globalisierung und geht der Frage nach, inwieweit wir in einer dem Diktat des globalisierten Konsums ausgelieferten Gesellschaft das Wort Nachhaltigkeit überhaupt in den Mund nehmen dürfen. Was können wir als Individuen für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen, für ein nachhaltiges Wirtschaften, für eine gerechte(re) (Welt-) Gesellschaft und damit für ein nachhaltigeres Leben tun? Praxisfälle und Gedankenspiele zeigen Optionen – aber auch Barrieren – für eine nachhaltige Entwicklung, die allen Menschen Chancen auf ein zukunftsfähiges Leben eröffnet. Individuelle und kollektive (Bewusstseins)Bildung für Nachhaltigkeit ist für alle, die zu einem nachhaltigen Globalen Wandel beitragen möchten, oberstes Gebot – und hier haben wir auch unseren individuellen Beitrag „vom Umdenken zum Umhandeln“ zu leisten. Das International Year of Global Understanding bietet eine globale Plattform für die Umsetzung all dieser Gedanken.